Heute kam mir ein Gedanke, der mich nicht mehr losgelassen hat.
Der älteste Hund der Welt – der so bekannt wurde, weil er vegan ernährt wurde – hat über 25 Jahre gelebt. Und ich fragte mich, besonders jetzt nach dem Schreiben meines Ratgebers :
Wie konnte dieser Hund so alt werden, wenn er doch keine Öle, Ergänzungspulver oder speziell zusammengestellten veganen Komplettfutter bekommen hat?
Je länger ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir: Vielleicht liegt genau darin ein tieferer Schlüssel.
1. Früher war das Futter einfach – aber ursprünglich.
Die Menschen, die ihn fütterten, waren einfache Bauern. Sie gaben ihm das, was da war: Reis, Linsen, Gemüse, vielleicht mal etwas Öl oder Brot. Keine Industrieprodukte, keine künstlichen Zusätze. Alles war frisch, natürlich und lebendig – aus Böden, die noch reich an Mineralien waren, voller Bakterienvielfalt und echter Nährstoffe.
2. Die Böden waren damals noch voller Leben.
Heute wissen wir, dass viele Böden ausgelaugt sind. Aber früher enthielten Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse viel mehr Spurenelemente, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.
Ein Napf mit Linsen und Reis damals war also tatsächlich nährstoffreicher als ein moderner Napf mit denselben Zutaten heute.
3. Der Lebensstil war artgerecht.
Dieser Hund lebte nicht in einer Stadtwohnung, sondern auf einem Hof. Er war ständig in Bewegung, an der frischen Luft, in der Sonne. Sein Körper bildete selbst Vitamin D, seine Muskeln und Gelenke wurden genutzt – und er war eingebunden in eine klare Struktur und Routine. Das sind Faktoren, die man in keiner Futterdose finden kann.
4. Kein Stress, keine Chemie, keine Reizüberflutung.
Es gab keine Dauerstimulation, keine Werbung, keine „Snackkultur“ für Hunde. Solche Tiere lebten in natürlichem Rhythmus – Bewegung, Ruhe, Schlaf, Futter, Nähe. Kein Überangebot, kein Futterstress, keine Zusatzstoffe. Das entlastet Leber, Darm und Stoffwechsel enorm.
5. Vielleicht spielte auch die Energie eine Rolle.
Ich glaube zutiefst, dass auch die emotionale und energetische Nahrung zählt.
Wenn ein Hund geliebt, gebraucht und gesehen wird, wenn er in Sicherheit lebt und sich verbunden fühlt, wirkt das wie ein tägliches Heilmittel.
Ein Hund, der innerlich ruhig und geborgen ist, braucht weniger „Perfektion im Napf“, weil sein gesamtes System in Balance bleibt.
Mein Fazit
Vielleicht war dieser Hund also nicht trotz seiner einfachen veganen Kost so alt geworden – sondern wegen ihr.
Weil sie natürlich, klar, unverarbeitet und frei war.
Weil er Sonne, Bewegung und Liebe hatte.
Weil alles im Gleichgewicht war – ohne dass jemand es perfekt machen wollte.
Und vielleicht erinnert uns diese Geschichte daran, dass Gesundheit nicht immer in der Komplexität liegt, sondern in der Einfachheit –
in der Rückkehr zum Ursprünglichen, zur Natur, und zu einer Haltung voller Liebe, Achtsamkeit und Vertrauen.
Liebe Grüße,
Sandra

