Morbus Cushing beim Hund – wenn die Hormone aus dem Gleichgewicht geraten

Morbus Cushing ist eine der häufigsten hormonellen Erkrankungen bei Hunden – und trotzdem bleibt sie oft lange unentdeckt.
Betroffene Hunde zeigen meist Veränderungen im Verhalten und im Körper, die schleichend beginnen und leicht mit dem Älterwerden verwechselt werden.

Doch was viele nicht wissen: Neben der medizinischen Behandlung kann auch die Ernährung eine entscheidende Rolle spielen, um den Körper sanft zu entlasten und wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Was ist Morbus Cushing überhaupt?

Morbus Cushing entsteht, wenn der Körper deines Hundes zu viel Cortisol produziert – also zu viele Stresshormone.
Das passiert meist durch eine Störung in der Hirnanhangsdrüse oder in der Nebenniere.

Cortisol ist an sich lebensnotwendig – aber zu viel davon führt zu einer dauerhaften Überlastung des Körpers.
Die Folge: Stoffwechsel, Immunsystem und Energiehaushalt geraten aus der Balance.

Typische Symptome bei Morbus Cushing

Die Anzeichen sind oft vielfältig und werden leicht übersehen:

  • vermehrtes Trinken und häufiges Urinieren

  • ständiger Heißhunger

  • aufgeblähter Bauch („Cushing-Bauch“)

  • Haarausfall oder dünnes Fell

  • Muskelschwäche und Müdigkeit

  • Unruhe oder Rastlosigkeit

Wenn du solche Symptome bemerkst, solltest du deinen Tierarzt oder deine Tierärztin aufsuchen, um die Werte prüfen zu lassen.

Warum Ernährung eine Rolle spielt

Cortisol beeinflusst viele Stoffwechselprozesse – besonders Blutzucker, Leber und Entzündungsregulation.
Eine Ernährung, die Leber und Stoffwechsel belastet (z. B. durch tierische Fette oder stark verarbeitete Bestandteile), kann die Symptome verstärken.

Eine sanfte, pflanzlich basierte Ernährung hingegen kann helfen, den Körper zu entlasten:

  • weniger Entzündungsreize

  • stabilerer Blutzucker

  • leichtere Verdauung

  • sanfte Entgiftung über Leber und Nieren

Wie eine pflanzliche Ernährung unterstützen kann

Hunde mit Morbus Cushing profitieren von leicht verdaulichen, pflanzlichen Zutaten, die den Körper nähren, ohne ihn zu überfordern.
Besonders geeignet sind:

  • Hirse, Reis oder Amaranth als Energiequelle

  •  Gemüse wie Karotten, Fenchel oder Kürbis

  • Antioxidantien aus Blaubeeren, Spinat und Kurkuma

  • Pflanzliche Öle (z. B. Algenöl, Hanföl) für gesunde Zellfunktionen

Diese Komponenten helfen, Entzündungen zu reduzieren und die innere Ruhe deines Hundes zu fördern – ganz im Sinne einer sanften, stabilisierenden Ernährung.

Heilung bedeutet nicht nur weniger Symptome: sondern einen Körper, der endlich wieder atmen darf.

Bei Morbus Cushing steht der Körper dauerhaft unter Druck.
Eine liebevolle, natürliche Ernährung ist wie ein kleiner Reset – sie schenkt Ruhe, Balance und Regeneration.
Wenn das Cortisol langsam sinkt und die Verdauung wieder leicht arbeitet, kann dein Hund aufatmen – innerlich wie äußerlich.

Fazit

Morbus Cushing ist keine leichte Diagnose – aber sie ist auch kein Ende.
Mit der richtigen medizinischen Betreuung und einer bewussten, pflanzlich inspirierten Fütterung kannst du deinem Hund helfen, wieder Stabilität und Lebensfreude zu finden.

Die Ernährung wird so zu einem liebevollen Teil der Therapie – sanft, unterstützend und voller Herz.

Liebe Grüße,

Sandra

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